Montag, Februar 27, 2006
Das Weserstadion im australischen Wohnzimmer.
Gestern sassen wir puenktlich um 14 Uhr vor dem Fernseher, um das Champions League-Magazin auf SBS zu gucken. Die Hoffnung: ganz vielleicht ein paar Bilder von Werder gegen Juve erhaschen. Der Moderator verkuendete dann Unglaubliches: Eigentlich sollte Australien gegen Bahrain gezeigt werden, aber die Redaktion fand Werder gegen Juve so geil, dass sie spontan entschieden hat, das Spiel in voller Laenge zu zeigen. Na bitte, geht doch. Und da soll noch mal einer sagen, Australier haetten keine Ahnung von vernuenftigem Fussball!

Freitag, Februar 24, 2006
Auf den Spuren der Superkrabbe.
Eigentlich dachte ich, Superkrabben treiben sich nur in Bremen rum. Aber nein! Im Melbourne Museum (jaja, wir haben mal wieder was fuer unsere Bildung getan!) habe ich das ultimative Superkrabbenexemplar entdeckt:
Fuer die Zoologen unter euch: bei dem sympatischen Tierchen handelt es sich um eine japanische Spinnenkrabbe. Apropos Spinnen - davon gab's auch einige nette Exemplare zu sehen.
Und dazu haben wir gelernt, dass es sich bei unserer Hausspinne Boris, die gestern unverhofft neben unserer Couch aufgetaucht ist und dann von Bill in den Garten verbannt wurde, um eine Huntsman Spider handelt, die "relativ ungefaehrlich" ist. Was auch immer das jetzt heissen mag...


Mittwoch, Februar 22, 2006
Kinderbelustigung auf dem Campus.
Letzte Woche war die Uni noch fest in der Hand internationaler Studenten, aber das ist vorbei. Jetzt wird der Campus ueberschwemmt von zahnspangingen 18-jaehrigen Australieren, unseren zukuenftigen Kommilitonen. Da hilft nur eins: Freibier!
Und fuer den kleinen Hunger zwischendurch heisst es entweder Schlange stehen fuer BBQ...
...oder M&M-Maennchen jagen. Hamm!



Dienstag, Februar 21, 2006
Freitag, Februar 17, 2006
Blogabstinenz.
Leider erscheinen neue Eintraege im Moment nicht so regelmaessig, wie wir es eigentlich haetten. Der Grund: In unserem Haus (ja, Nadine und ich haben mal wieder zusammen was gefunden...) gibt es noch kein Internet und die PCs in der Bibliothek lassen mach erstens keine Bilder hochladen und zweitens sind sie meist besetzt oder nur kurz verfuegbar. An der Uni kommen wir langsam aber sicher klar. Das Welcome Festival haben wir fast hinter uns. Naechste Woche ist noch Enrolment und ein paar Orientation-Geschichten und dann gehen auch "schon" die Vorlesungen los. Hoffentlich koennen wir bald ein paar Bilder vom Campus und unserem schicken Heim anbieten. Wir tun unser Bestes!
Dienstag, Februar 14, 2006
Ein Tag zum in die Tonne kloppen.

Nun uebergebe ich das Ruder an die andere etwas bedroeppelt dreinschauende Person neben mir.
Wohnungssuche ist super wie der HSV. Aber ganz so schlimm ist es nicht. (ich bin uebrigens betrunken). Ausnahmsweise bin ich mal in der Position so schoen Saetze wie "Bleib mal locker" und "Alles wird gut" zu Jensen sagen zu duerfen. Aber es ist wahrhaftig kein Spass, 146 Leute anzurufen und auf broken English zu erklaeren, dass man ein Zimmer sucht. Vor allem nicht, wenn die Haelfte der Leute gerade in einem Flugzeug zu sitzen scheint oder 13 Kinder um den Hals gebunden hat die in den Hoerer plaerren. Aber gut, ich sach dat klappt schon irgendwie. Morgen haben wir ein paar (2) Besichtigungen, wird bestimmt super...
Sonntag, Februar 12, 2006
Hallo Melbourne.
Nach vier Wochen Rumreisen sind wir endlich in Melbourne angekommen. Nach einer Nacht im kaesefuessigen Hostelzimmer brauchte Jensen erst einmal eine Erfrischung. Mit diesem unglaublich natuerlichen Eisgetraenk hat er nicht nur seine letzten Gehirnzellen eingefroren, sondern auch das australische Commenwealth-Games-Team unterstuetzt. Sehr patriotisch.
Hinterher ging's auf den auf den Queen Victoria Market, der es mit seiner Farbintensitaet (akute Augenkrebsgefahr!) und Kitschigkeit glatt mit einem hongkongnesischen Markt aufnehmen koennte. Und da der Winter quasi vor der Tuer steht, kann man auch schon die ersten dicken Wollmuetzen kaufen. Ich konnte gerade noch widerstehen.


Tschuess Cairns.
Fuenf Tage Cairns. Fuenf Tage Schwitzen. Ansonsten war nicht allzu viel los. Wir sind noch einmal mit dem Boot zum Great Barrier Reef rausgefahren, haben uns wieder in die unglaublich schicken Stinger Suits geschmissen und sind froehlich drauflosgeschnorchelt. Hinterher hat man uns erzaehlt, dass die Quallen an der Stelle gar nicht gefaehrlich sind. Aber hey, man macht sich doch gerne mal ein bisschen laecherlich...
Das zweite Highlight war eine Raftingtour auf einem Fluss, der leider ein bisschen zu wenig Wasser gefuehrt hat. Also waren wir die meiste Zeit damit beschaeftigt, unser Boot mit dem sogenannten "Shuffle-Move" von irgendwelchen Felsen freizushufflen. Insgesamt hat das Ganze eher an einen Paddelausflug auf der Boehme erinnert. Ansonsten hiess es noch: Rumgammeln und ab in den Pool.


Mittwoch, Februar 08, 2006
Dienstag, Februar 07, 2006
Unter magnetischen Palmen.
Nach der anstrengenden Segeltour brauchten wir dringend mal ein bisschen Erholung... Also fix nach Townville gefahren und von da aus mit der Faehre nach Magnetic Island. Ich weiss, ihr wollt es nicht lesen, aber es war dort sehr heiss. Deshalb haben wir bis auf eine einstuendige Inselrundfahrt den ganzen Tag nur im Schatten der Palmen vor unserem Hostel verbracht.
Und uns die Zeit mit Lesen, Kniffeln und Flipflop-Schnitzen vertrieben. Hier das Ergebnis:
Abends haben wir dann unsere Cocktailgutscheine eingeloest und dieses wahrhaft leckere Gebraeu genossen. Es schmeckte uebrigens noch schlimmer als Jensen Gesichtsausdruck vermuten laesst.
Ein weiteres Highlight dieser zwei spektakulaeren Tage: wilde Tiere beobachten. Hier pluendert ein Possum nach einem harten Kampf mit einem Artgenossen den Muelleimer vor der Kueche. Guten Appetit!




Eine Seefahrt, die ist lustig.
Hier der versprochene Nachtrag unserer Segeltour zwischen den Whitsunday Islands. Danke Technik!
Nach einer schlaflosen 13stuendigen Nachfahrt mit dem Greyhound haben wir uns wankend vor Muedigkeit und Hitze auf den gefuehlten 20 Kilometer langen Weg zum Anleger gemacht, wo uns die S.V. Whitehaven in ihrer vollen Pracht erwartet hat.
Schuhe aus, und rauf auf die alte Nussschale. Nach knapp einer Stunde Fahrt haben wir uns das erste Mal in Schale geschmissen und sind anschliessend zwischen bunten Fischen (Juliana hat angeblich Nemo gesehen, wir mussten uns mit ordinaeren Zebrafischen und Seeschirmloepen begnuegen) und Korallen herumgeschnorchelt. Sehr schoen!
Nach einer Nacht an Deck unter sternenklarem Himmel gings am zweiten Tag zum Whitehaven Beach. Dieser Strand macht seinem Namen alle Ehre: weisser Sand und im Hintergrund tuerkises Meer. Schwimmen war leider nicht drin, Jellyfishgefahr.
Nach zwei Tagen und zwei Naechten waren wir dann aber doch froh, wieder Festland unter den Fuessen zu haben. Und vor allem eine Dusche...
Nach einer schlaflosen 13stuendigen Nachfahrt mit dem Greyhound haben wir uns wankend vor Muedigkeit und Hitze auf den gefuehlten 20 Kilometer langen Weg zum Anleger gemacht, wo uns die S.V. Whitehaven in ihrer vollen Pracht erwartet hat.



Sonntag, Februar 05, 2006
Die Technik laesst uns nicht bloggen.
Mal wieder sind wir an einem Ort gelandet, wo es keine funktionierenden USB-Ports gibt. Das bedeutet keine Bilder und deshalb leider keinen vernuenftigen neuen Eintrag. Morgen fahren wir weiter nach Cairns, wo es USB-technisch hoffentlich endlich wieder besser aussieht. Also bitte Geduld!
Mittwoch, Februar 01, 2006
Unterwegs mit Priscilla.
Da sind wir wieder, zurueck in der internetisierten Welt... Hinter uns liegt eine dreitaegige Tour zur groessten Sandinsel der Welt: Fraser Island. Nachdem wir (neben unserer Wenigkeit noch zwei Maedels aus Israel, ein Englaender, ein Ire und ein Typ aus Boston) unseren Jeep Priscilla mit reichlich Gepaeck, 3 Paletten Bier und zwei Kanistern Wein beladen hatten ging es mit der Faehre rueber auf die Insel.
Die Tour im Schnelldurchlauf: Wir besichtigten ein Wrack (im Hintergrund)...
...einen bunten Sandhaufen...
...sind mit Schildkroeten geschwommen...
...und haben die Aussicht auf blaues Meer genossen. Nur die versprochenen Haie haben wir nicht gesehen, und das obwohl diese angeblich in Scharen rund um die Insel schwimmen. Naja, dafuer gabs viele grosse Spinnen und ein paar Dingos, auch ganz huebsch anzusehen.
Am letzten Tag haben wir uns dann alle noch ordentlich verbrannt - sieht man auf diesem Bild vielleicht nicht ganz so gut...





